Durch exzellente Datenqualität ans Ziel
Öffnungszeiten, Veranstaltungen und Ausflugstipps – Daten von touristischen Regionen, Städten und Orten bilden die Basis für
die erfolgreiche Sichtbarkeit und Vermarktung einer Destination. Aber all diese Daten sind für Gäste nur dann von Nutzen, wenn
eine exzellente Datenqualität vorliegt.
"Noch nie waren gut gepflegte Daten im Tourismus so wichtig wie im Zeitalter von Sprachassistenten, Google und Künstlicher
Intelligenz. Durch Schnittstellen können Daten an viele verschiedene Ausgabekanäle weitergegeben und somit mehrfach genutzt
werden. Allerdings ist die Datenqualität entscheidend dafür, über welche digitalen Anwendungen die Daten schlussendlich
zielgerichtet ausgespielt werden können", so Markus Garnitz, Bereichsleitung Digitalisierung der BayTM. Wie wichtig eine
exzellente Datenqualität ist und was dafür getan werden kann, erklären wir euch in diesem Beitrag.

Was bedeutet Datenqualität eigentlich?
Bei der Datenqualität geht es um die Bewertung der vorhandenen Datensätze anhand unterschiedlicher Kriterien. Dazu gehört die
Strukturiertheit, Eindeutigkeit, Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit eines Datensatzes. Ein Infoscreen in einer
Tourist-Information ist immer nur so gut wie die Datenqualität, die den Gästen geboten wird. Eine exzellente Datenqualität
spiegelt daher auch den digitalen Reifegrad einer Destination wider und zeigt, wie gut oder schlecht eine Destination von
einem Gast digital wahrgenommen wird. Die Basis aller digitalen Angebote im Tourismus bilden also gut gepflegte Daten.
Wenn ein Mitarbeiter einer Tourismusinformation in einem Destinationsmanagementsystem (DMS) bspw. Titel, Beschreibung,
Kategorie, Geo-Information und Kontaktdaten eines Datensatzes angibt, generiert er sofort wertvolle Daten für seine Gäste. Und
je mehr Informationen in einem Datensatz enthalten sind, desto höher ist der Mehrwert dieser Daten. In diesem Fall spricht man
über die Vollständigkeit der Daten. Denn was bringt es dem Gast zu wissen, dass heute ein interessantes Event ist, wenn er
nicht weiß, wo und wann es stattfindet?
Wie kann die Vollständigkeit der Daten in der BayernCloud gemessen werden?
Dafür wurde eine Bewertungsmatrix für die einzelnen Datenkategorien erstellt. Die Aufteilung in drei Farben visualisiert die
Qualität eines Datensatzes in ausreichend, gut und sehr gut. Anhand der aufgelisteten Datenfelder wird in der BayernCloud ein
Score für die Bewertung der Vollständigkeit je nach Datentyp errechnet. Sind nur rote Felder eines Datensatzes gefüllt, erhält
der Datensatz den Score 0. Mit jedem weiteren ausgefüllten Datenfeld bekommt der Datensatz zusätzliche Punkte. Erreicht der
Datensatz insgesamt über 70 Punkte, gilt er als gut. Sind alle Felder gepflegt, erhält der Datensatz einen Score von 100 und
wird als sehr gut ausgezeichnet.
Eine wertvolle Ergänzung eines Datensatzes ist zudem die Vergabe von Keywords oder Attributen. Je mehr Keywords, wie
beispielsweise „barrierefrei“ oder „kinderwagengeeignet“, zugeordnet werden, desto aussagekräftiger ist er. Damit kann der
Datensatz noch besser eingeordnet, gefunden und verknüpft werden und wertvolle Informationen für bestimmte Nutzergruppen
liefern.